Streiflichter Nr.18
(1) Nackte Briefmarken
Zwei griechische Briefmarken – offensichtlich anlässlich der olympischen Spiele in Seoul entworfen - gebe wohl Szenen aus der Antike wieder.
Und machen Werbung für die Idee des Nacktsports :
Ich habe keine Ahnung, ob es die Marken im griechischen Postverkehr wirklich gab. Wenn ja, dann wäre das eine wahrhaft billige Reklame für den Nacktsport.
Mit gutem Willen lässt sich die Idee leicht in den Alltag übertragen.
Natürlich auch in Paris:
(2) Nacktes Training in Paris
Ein wenig fühlte ich mich an vergangene Bonner Zeiten erinnert, als man mir nun Nachricht von einem Sportstudio in Paris gab, in dem an bis zu vier Terminen in der Woche nackt Sport an den klassischen Fitness-Sport-Geräten betrieben werden kann. Die Initiative geht von einem der FKK-Vereine in Paris, der „Association des Naturistes de Paris, ANP“ in der „Fédération Francaise de Naturisme, ffn“, aus.
Immerhin:
In Bonn standen uns vor einem Jahrzehnt die Gerätschaften nur an einem Abend im Monat, nun aber stehen sie den Interessierten an bis zu vier Abenden pro Woche zur Verfügung. (für Besucher 7 euro, incl. Schwimmbad)
Zum Beispiel um auf dem Laufband für ...
... die nächste Nacktwanderung zu trainieren:
Trockenübung
Laurent scheint mir ein Scherzbolt zu sein:
Sooo kalt ist es im Sportstudio nicht.
Aber, es ist natürlich wahr: Bei den kühlen Außentemperaturen ist es nicht so leicht mit der freien FKK.
Man kann es aber auch so machen, wie die russischen Naturisten in der „Federation of Naturists, Telord“ (in der INF) :
(3) Nackt über dem Feuer
In der Zeit vom 3. bis zum 5. Juli letzten Jahres trafen sich etliche russische Naturisten zu einem Zeltlager in Lipezk. Oleg Sergej Gontscharow Mityushin hatte die Festivitäten zum „Iwan Kupala“ vorbereitet. Es war fast so etwas wie das NC bei Bonn. Es beteiligten sich daran Naturisten aus Moskau, Woronesh, Podolsk und anderen Städten. Zufällig feierten drei Teilnehmer in ihren Geburtstag hinein.
Des Abends wurde es dann etwas kühler.
Da hilft – wie beim NC Bonn – ein Lagerfeuer, das in diesem Falle den Namen „Johannisfeuer“ trug.
Im Übermut wurde sie geboren :
Die neue Nacktsportart des „Nackt über das Feuer springen“.
„Feuer unterm Arsch“
Ich muss schon sagen: Für mich wäre das nichts.
Da lasse ich mich auch nicht von der Info locken, nach der es - nicht weit vom Feuer - eine Einstiegsmöglichkeit in einen Fluss gab; man sich also schnell hätte abkühlen können.
So gesehen ist das „Nackt über das Feuer springen“ fast harmlos. Zumindest wenn man es vergleicht mit dem
(4) Nackt Gleitschirmfliegen
Diese Sportart wird von einem der offiziellen FKK-Vereine in Australien angeboten.
Der „Apollo Nudist Club“ (bitte nicht an dem „Club“ stören, außerhalb des deuschsprachigen hat das Club nichts anrüchiges. In Kurz: Es ist ein klassischer FKK-Verein) in der „Australian Nudist Federation, anf“ verfügt über kein eigens Vereins-Gelände. Aber über Aktivisten. Und die machen was. Schon seit gut 30 Jahren.
Derzeit: Gleitschirmfliegen
Ausführlicher Bericht unter:
http://www.apollonude.org.au/Archive%20Files/Pressing_the_flesh_in_WA_TAN_v11_p35.pdf
Bleiben wir noch ein wenig beim australischen FKK-Verein „Apollo Nudist Club“. Selbiger bietet auch nackte „Kultur“. Durchaus auch im „engeren“ Sinn :
(5) Nackt zur Kunst
Das nahe „Perth Institute of Contemporary Arts“ hatte eine Ausstellung unter dem Titel „Biofeel“ eingerichtet. Was lag näher, diese zu besuchen. Schließlich steht das zweite „K“ in „FKK“ für Kultur. Es machten sich also etliche vom „Apollo Nudist Club“ auf den Weg zum Ausstellungsort.
Ein ausführlicher Bericht vom nackten Besuch der Kunstausstellung findet sich unter:
http://www.apollonude.org.au/Archive%20Files/BioFeel%20August%202002.pdf
Die gute Nachricht:
Die Aktivitäten des „Apollo Nudist Club“ bleiben nicht ohne Wirkung auf die Nachbar-FKK-Vereine.
Es ist mit dem Nacktwandern vergleichbar:
Gutes wird kopiert und vervielfältigt sich auf diese Weise.
Zum Beispiel das australische York-Weekend.
(6) Nacktes Wochenende
Nicht alle sind große Sportler. Mach einer mag es eher „gemütlich“. Das haben sich die Aktivisten vom FKK-Verein „Phönix Nudist Club“ gedacht, und übernahmen vom „Apollo Nudist Club“ die Idee vom preiswerten nackten Wochenend-Ausflug. In diesem Falle mit dem Bus. Es wird die historische Altstadt von York besichtigt. Und eine Weinprobe gibt es auch. Am 17. April 2010 ist es wieder soweit. Da sind dann sogar zwei Weinproben geplant. Das ganze Wochenende durchgehend nackt : „wearing nothing but a smile“
Über die Jahre ist das – so wie hierzulande die Nacktwanderungen bei Bonn und im Rothaargebirge – fast schon zur Tradition geworden. Und so kann ich auf einen Bericht zu einem der vorhergehenden nackten Wochenend-Ausflüge verweisen:
http://www.apollonude.org.au/Docs/York%20for%20the%20Weekend%202007.pdf
(7) Nachricht aus Taiwan
Nee – wenn ich das jetzt hier schreibe – das glaubt mir keiner. Außerdem sind meine Minuten fast rum.
Zum Schluss werde ich „kriminell“ :
(8) "Mord im Paradies der Nackten"
Das ist der Titel eines Krimis von Jean-Bernhard Pouy (Übersetzt von Michael Halfbrodt, Juli 2009)
Ich habe keine Ahnung, ob man den Krimi bei einem Preis von 16 Euro empfehlen kann. Ich kenne mich mit Krimis auch nicht wirklich aus. Aber vielleicht kann man daraus einen Tatort machen.
Jetzt aber: Schluss.
alle Grüße
michael regenmacher
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Etwas verpasst ??
Macht nichts.
Hier geht es zu den vorherigen Streiflichtern:
http://www.fkk-freun.de/viewtopic.php?t=19031
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